Stücke von Hans Schwarzl
|
Nr.
|
Stücktitel |
D/H |
|
|
|
1151 | Das wundersame Wunder | 5/5 |
|
Heilbunn ist ein verschlafenes Nest auf dem Land, in dem nichts los ist. Eines Nachts kommt die Steiner Kathi beim Wegkreuz des Bio-Bauern Toni vorbei und sieht eine kleine weiße Gestalt. Die Kathi, die wegen ihrer Trinkfreudigkeit den Beinamen Schnaps-Kathi hat, erzählt im Wirtshaus des Hans Seiler davon und wird von allen ausgelacht. Die Wirtin Irma, die auch Vorsitzende des Pfarrgemeinderates ist und ihre Freundin Leni, die Frau des Bürgermeisters, meinen, das wäre das Delirium. Hans, der Wirt, und sein Freund der Bürgermeister Ernst Schweiger, überlegen sogar die Kathi dem Amtsarzt vorzuführen. Die einzige, die der Kathi glaubt, ist das Fräulein Grete. Die pensionierte Dorfschullehrerin Grete hat einen Hang zur Esoterik, sie beschäftigt sich schon lange mit Erscheinungen.
Mit der Ankunft des windigen Handelsvertreters Schorsch ändert sich alles. Schorsch ist Vertreter für Küchenmaschinen, aber er gibt sich als Marketing-Manager aus. Die Tochter der Wirtsleute Eva durchschaut ihn sofort. Auch die Wirtin und ihre Freundin merken schon bei der ersten Begegnung, dass mit diesem Angeber etwas nicht stimmt. Nur der Wirt und der Bürgermeister fallen auf das Großmaul herein und bewundern ihn. Sie erzählen dem Experten von der Erscheinung und fragen ihn, was er davon hält. Er meint, mit der richtigen Vermarktung wäre das eine große Chance für den Ort. Die Zwei sind begeistert, sie bitten den Marketing Manager die Sache in die Hand zu nehmen. Schorsch willigt ein und die Dinge nehmen ihren Lauf. Die Frauen der beiden sind nicht begeistert, aber sie werden mit Versprechungen zum Mitmachen überredet. Der Wirt und der Bürgermeister sind bereit, Opfer zu bringen, um das Projekt nicht zu gefährden.
Schorsch hat einen Freund bei der Zeitung. Charlie ist Reporter und wird eine Doppelseite über das Wunder bringen. Der Marketing-Experte will für die Zeitung ein kitschiges Klischee von einem frommen Dorf. Die Frauen müssen sich altmodisch kleiden. Alles klappt wie am Schnürchen, da taucht plötzlich der Toni bei der Probe auf und erfährt, dass die Kathi bei seinem Wegkreuz eine kleine weiße Gestalt gesehen hat. Der Bauer lacht und geht wieder.
Zum Fototermin kommt er mit dem Wunder wieder, das sich als durchaus irdisches Wesen entpuppt. Der Traum vom Wallfahrtsort zerplatzt wie eine Seifenblase. Dass aber schlussendlich alles gut wird, daran ist die Wirtstochter schuld. Sie präsentiert ein wirklich großes Wunder.
|
|
1146 | Café Paradies | 4/5 |
|
Das „Café Paradies“ ist ein Kaffeehaus irgendwo in einer Kleinstadt. Es ist der Treffpunkt von Künstlern und schrägen Typen. Tagein und tagaus trifft man sich im Café und alles geht seinen gewohnten Lauf. Der erfolglose Maler Marcel, der an einer Farbenphobie leidet und den jede Farbe in einen anderen Angstzustand versetzt, sitzt verzweifelt an seinem Tisch. Immer an seiner Seite: Freundin Gina, eine unglückliche Schauspielerin, die mit ihrem Schicksal hadert. Sie hat einmal in einer Tatortfolge eine Leiche gespielt und bekommt seither nur mehr Rollen als Leiche angeboten.
Ebenfalls täglich im Café ist Luise Graf. Sie ist die wohlhabende Witwe des Unternehmers Max Graf. Luise will von allen als Gräfin angesprochen werden und benimmt sich auch aristokratisch. Der Einzige, der den ruhige Kaffeehausbetrieb stört, ist der geldgierige Bankdirektor Otto. Er hat ein flegelhaftes Benehmen und sorgt mit seiner naiven Frau Mona immer wieder für Unruhe.
Als nun eines Tages der Cafetier Josef auf Kur geht und seine Tochter Lena den jungen Kellner Paul anstellt, ändert sich einiges im Café Paradies. Mit Paul taucht nämlich auch sein Vater Anton im Lokal auf. Anton hat gleich nach Pauls Geburt das Weite gesucht. Er hat sich weder um das Kind noch um die Unterhaltszahlung gekümmert. Anton ist ein Charmeur der alten Schule. Er ist ein attraktiver weltgewandter Hochstapler, dem die Frauen zu Füßen liegen. Er ist ein Blender, der vorgibt, sich überall auszukennen, sei es in der Kunst oder bei Geldangelegenheiten. Aber gerade die Anwesenheit Antons, der allen was vorgaukelt, macht das „Café Paradies“ für alle zum Paradies.
|
|
1144 | Die Chaos-WG | 3/3 |
|
Tom Wolf ist Klatschreporter bei einer Tageszeitung und berichtet auf der Seite „Der Nacht-Wolf“ über die High Society der Stadt. Der Journalist ist jung dynamisch und immer auf der Suche nach einer guten Story. Er ist im Umgang mit der Prominenz nicht gerade zimperlich. Tom wohnt mit seinem Freund und Partner Max, in einer Wohngemeinschaft. Max ist Fotograf und macht die Bilder für Toms Seite. Er ist vom Charakter her genau das Gegenteil von Tom. Max ist phlegmatisch und hat zwei große Leidenschaften, das Essen und das Schlafen. Die beiden sind zwar Grundverschieden aber ihre WG hat gut funktioniert, bis Toms Vater auftaucht.
Franz Wolf ist ein pensionierter Finanzdirektor, drückt sich gewählt aus, ist sehr gebildet und äußerst penibel. Tom kennt seinen Vater, er ahnt, was da kommt und will absolut nicht, dass er bei ihm einzieht. Der alte Herr gaukelt dem Sohn was vor und Tom, der ein gutes Herz hat, fällt darauf herein. Er gibt seinem Vater ein Zimmer. In einem beiläufigen Gespräch fragt nun der Herr Papa seinen Sohn, ob er schon in festen Händen sei und wann er mit Enkeln rechnen dürfe. Tom lacht nur und erzählt, dass er daran nicht denkt und dass er mit seinem Partner Max in einer Wohngemeinschaft lebt. Franz versteht das falsch, er denkt, sein Sohn sei schwul. Als weltoffener Mensch hat er keine Vorurteile und sagt seinem Sohn, dass er in Zukunft für beide ein Vater sein will.
Es kommt, wie es kommen muss. Der Vater mischt sich überall ein, er putzt und kocht und er kritisiert sogar Toms Zeitungsartikel. Als nun eines Tages eine junge Dame aus Toms Zimmer kommt, die eigentlich zu Max will, ist der Franz außer sich und wertet das als Treuebruch in der Beziehung. Die Turbulenzen in der WG werden immer ärger, die Verwirrungen immer größer. Richtig arg wird es, als der Tom einen Hinweis auf einen Skandal bekommt. Während er seinen Informanten trifft, kocht sein Vater für Max ein opulentes Abendessen. Ab nun herrscht der Ausnahmezustand und aus der WG wird eine Chaos-WG, mit einem durchaus überraschenden Happy End für alle.
|
|
1116 | Feine Damen | 6/6 |
|
In einem kleinen Dorf gleicht ein Tag dem anderen. Die Gattin des Metzgers legt sich mit dem Wirt an. Die Frau des Tierarztes bricht wegen jeder Kleinigkeit in Tränen aus und die Haushälterin des Pfarrers ist darauf bedacht ihrem Pater Pavel ein paar Pfunde auf die Rippen zu füttern. Die Nichte des Wirts liebt den Bäcker und der Wirt ist der Meinung, das ganze Dorf sei ein Irrenhaus und in seinem Lokal wäre die Zentrale.
Alles geht seinen gewohnten Gang, aber das ändert sich schlagartig, als zwei feine Damen im Gasthaus absteigen. Die Männerwelt des Dorfes ist von ihnen hingerissen und erliegt ihrem Charme. Sie ahnen nicht, dass es sich bei den Frauen um zwei Hochstaplerinnen handelt, die es nur auf ihr Geld abgesehen haben. Die beiden Damen lügen, dass sich die Balken biegen und die Männer gehen ihnen auf den Leim. Der Metzger und der Tierarzt sind gute Freunde, aber als es um die Gunst der schönen Helena geht, vergessen sie ihre Freundschaft. Beide sind keine Kostverächter und sie sind bereit eine recht große Summe in die schöne Helena zu investieren.
Die Rollen der beiden Schwester sind klar verteilt: Helena, die ältere Schwester, kümmert sich um die reiferen Herren, während sich ihre Schwester Laura, der jüngeren Kundschaft annimmt. Sie macht sich an den Bäcker heran und der vergisst seine Verlobte Sophie und hat nur noch Augen für die flotte Laura. Nach einer fadenscheinigen Lügengeschichte will auch er ihr finanziell unter die Arme greifen. Die beiden feinen Damen wähnen sich am Ziel, aber sie haben einen Fehler gemacht. Auch Pater Pavel, der Pfarrer der Gemeinde, ist auf eine ihrer Lügengeschichten hereingefallen und will nun das Erbe seiner Tante investieren.
Die Frau des Metzgers und die Frau des Tierarztes bemerken zwar, dass ihre Männer irgendwie anders sind, aber sie kennen sie ja und wundern sich nicht. Nicht so die resolute Haushälterin des Pfarrers. Sie sieht ihr Lebenswerk in Gefahr. Ihr Pater Pavel, isst nur noch Spaghetti, zieht vor dem Spiegel den Bauch ein und schaut den ganzen Tag DVDs von den Dornenvögeln.
Der Wirt Hugo, der von allen schlecht behandelt wird, sieht nun seine Stunde gekommen, es den Damen heimzuzahlen. Er erzählt ihnen brühwarm, wie dumm ihre Männer sind. Die Metzgerin ist wütend, die Frau vom Tierarzt heult, nur die Haushälterin des Pfarrers behält einen kühlen Kopf. Sie wird den beiden feinen Damen das Handwerk legen und für einen glücklichen Ausgang in dieser Geschichte sorgen.
|
|
1101 | Wilde Hühner, zahme Gockel | 6/4 |
|
Die Hühnerzüchterin Amalia hat zwei Töchter, mit denen sie nicht sehr glücklich ist. Paula und Steffie sind Nachtschwärmerinnen, die tagsüber schlafen, aber in der Nacht hellwach sind. Ihre Freundin Inge steht ihnen um nichts nach und deshalb haben die drei den Titel „wilde Hühner“ bekommen. Die Dorftratsche Regina, eine etwas naive Frau, hat ihnen diesen Titel verliehen. Blasi, der Knecht auf dem Hof, hat das der Amalia erzählt und die ist natürlich nicht erfreut über dieses Gerede.
Amalia fragt ihre Töchter, was sie dazu sagen, aber diese lachen nur. Innerlich sinnen sie aber auf Rache und sie wissen auch schon, wie diese ausschauen soll. Regina hat einen Sohn, den Hannes. Der ist das, was man sich unter einem schüchternen jungen Mann vorstellen kann. Sein bester Freund Thomas ist dasselbe Kaliber. Wenn die „wilden Hühner“ also die Regina treffen wollen, müssen sie sich den Hannes vorknöpfen.
Bei der nächsten Gelegenheit zeigen sie Regina mit einer großen schauspielerischen Leistung, dass sie sich gewandelt haben und die fällt prompt darauf herein. Nicht nur, dass sie von den Mädchen begeistert ist, bittet sie diese auch noch, mit ihrem Hannes das Feuerwehrfest zu besuchen.
Von da an nimmt das Schicksal seinen Lauf. Die drei Frauen spielen mit den zwei verklemmten jungen Männern Katz und Maus. Diesen bleibt nur noch ihr Heil in der Flucht zu suchen und unterzutauchen. Am nächsten Tag kommt Regina ganz aufgelöst zu Amalia und sucht verzweifelt ihren Sohn. Amalia, die noch immer böse wegen der wilden Hühner ist, und ihre Freundin Lea, die sie gerade besucht, jagen nun Regina einen gewaltigen Schreck ein. Sie erzählen ihr eine Geschichte, die in solch einer Situation angeblich passiert ist. Regina sucht völlig aufgelöst das Weite.
Lea hat einen Neffen, den Peter. Peter ist das genaue Gegenteil von Hannes und Thomas. Er ist sympathisch und ein Draufgänger. Peter besucht seine Tante und findet sie bei Amalia. Während die drei sich unterhalten, kommt nun der Blasi aus dem Wald zurück und hat Hannes und Thomas dabei. Die zwei haben sich im Wald versteckt und machen einen ratlosen Eindruck. Irgendwie habe nun alle Mitleid mit den beiden und sind sich einig, dass die jungen Damen einen Denkzettel verdient haben. Peter hat auch schon einen Plan.
Wie die Sache ausgeht, will ich nicht verraten, nur so viel: Es wird arge Turbulenzen geben.
|
|
1087 | Vertraut dem Wasser! | 4/4 |
|
Der Unternehmer Horst Meier macht mit seiner Familie Urlaub auf dem Bauernhof. Horst macht das, weil er in der ländlichen Abgeschiedenheit seine eingerostete Ehe wieder flott kriegen will. Zu Hause hat er wegen beruflicher Überlastung sehr wenig Zeit für seine Frau und das soll sich jetzt im Urlaub ändern. Elfriede, seine Frau, macht ihm aber einen Strich durch die Rechnung. Sie täuscht ihm bei jedem Annäherungsversuch einen Migräneanfall vor. Aber Elfriede liebt ihren Horst und möchte das Schauspiel mit den Kopfschmerzen am liebsten beenden. Die Bäuerin Anna sagt ihr, sie soll stark bleiben, weil dann die Wirkung nachhaltiger ist.
Auch die schnapstrinkende Nachbarin Kathi, die sich auf das Kartenlegen versteht, sagt ihr ein baldiges glückliches Ende der jetzigen Situation voraus. Horst ist verzweifelt, seine Frau ist kalt wie ein Kühlschrank und zu seinem Missfallen hat sich seine Tochter Lisa in den Sohn des Bauern, Paul, verliebt. Das alles drückt ihm aufs Gemüt und er vertraut sich dem Herrn des Hauses an. Gustl Moorhuber, der mit den Stadtmenschen eigentlich nichts am Hut hat, zeigt sich zuerst nicht interessiert an der Geschichte von Horst. Als dieser aber sagt, er würde es sich etwas kosten lassen, wenn seine Ehe wieder so wird, wie sie war, ist der Bauer bereit zu helfen und er verspricht, die heißen Zeiten in Horsts Beziehung wieder herzustellen.
Gustls Nachbar Sepp hat im Wald eine Quelle, der man wundersame Kräfte nachsagt. Gustl holt den Sepp und erzählt ihm von dem Fall und dass man das Wunderwasser an Elfriede ausprobieren sollte. Sepp lehnt empört ab, ihm ist das viel zu gefährlich, weil das Wasser noch niemals für solche Zwecke getestet wurde. Nachdem ihm aber der Gustl erzählt hat, dass da auch finanziell etwas drin wäre, willigt er mit Vorbehalt ein, das Wasser zu liefern.
Die Bäuerin will wissen, was die Männer aushecken und sie weiß sich auch zu helfen. Kathi, die Schwester vom Sepp muss her, von der weiß sie, dass sie nach ein paar Gläsern Schnaps keine Geheimnisse hat. Und Kathi erzählt tatsächlich den Frauen, dass das Wasser an der Elfriede getestet werden soll. Elfriede ist empört, sie will nicht das Versuchskaninchen sein, doch die Kathi beruhigt sie. In Schnapslaune sagt sie, dass sie das Wasser schon oft probiert hat und dass es keine Wirkung hat. Das bringt die Bäuerin auf eine Idee, mit der die Elfriede gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann. Sie werden den Männern ein Schauspiel liefern, das sie so schnell nicht vergessen. Am Ende zeigt es sich, dass das Wundermittel vom Sepp keinerlei Wirkung hat, aber dennoch hat ein jeder davon profitiert.
|
|
1049 | Sankt Hollywood | 5/5 |
|
St. Kathrein ist ein verschlafenes Nest irgendwo in den Bergen. Der Wirt, Gustl Landscher und seine Frau Emmi, sind mit ihrer dieser Situation absolut nicht zufrieden. Der Geschäftsgang lässt zu wünschen übrig und der Wirt gibt die Schuld hauptsächlich dem Bürgermeister Hans Resch. Der Hans sollte mehr in den Fremdenverkehr investieren. Dem aber sind die Hände gebunden, weil er buchstäblich nichts zu reden hat. Das Kommando im Hause Resch und in der Gemeinde hat seine resolute Frau Traude, die keinen Widerspruch duldet.
Die Frau Bürgermeister bildet sich ein, etwas „Besseres“ zu sein und sie behandelt die Menschen auch so. Die Tochter des Wirtes, Ria, ist mit Lorenz, dem Sohn des Bürgermeisters verlobt. Durch diese Verbindung zeigen die Ehepaare nach außen ein freundliches Gesicht, sind sich aber spinnefeind. Der Wirt hat einen Stammgast, den Charly Huber.
Der Charly ist ein Original. Er lebt anders als seine Mitmenschen und wird deshalb ständig angefeindet. Vor Jahren ist er auf dem Nachhauseweg in den Brunnen vom Wirt gefallen und wäre beinahe ertrunken. Nach seiner Rettung hatte er ein Trauma und spricht seither oft in Vierzeilern. Diese Vierzeiler bringen den Wirt regelmäßig auf die Palme. Eine Person ist dem Charly wohlgesonnen, die Agnes Führinger.
Die Agnes ist eine unscheinbare Frau, die deshalb oft gar nicht wahrgenommen wird. Sie schätzt die Vierzeiler des Charly und hält ihn für einen gebildeten Mann, was dieser auch ist. Gerade als der Gustl und seine Frau wieder von goldenen Zeiten träumen, kommen zwei Besucher ins Lokal. Jacky Forst, der Filmproduzent und seine Assistentin Susi Gastner. Die beiden haben einen Tipp bekommen, dass St. Kathrein die ideale Kulisse für einen Heimatfilm mit Hansi Hinterseer wäre. Sie schauen sich den Ort an und sind begeistert.
Gustl wittert ein großes Geschäft, da die Filmcrew in seinem Lokal wohnen wird. Große Aufregung herrscht im Dorf, weil die Bewohner beim Film mitspielen sollen. Der Produzent, dem der Charly die Drehplätze gezeigt hat, ist von diesem begeistert und stellt ihn als Produktionsassistenten an. Charly richtet sich sein Büro beim Wirten ein und der Stammtisch ist fortan sein Bürotisch. Von nun an geht es rund im Dorf. Leute, die den Charly bisher immer schlecht behandelt haben, buckeln nun vor ihm. Der Schlingel genießt seine Popularität und schlägt auch Kapital daraus. Der Wirt gibt ihm für eine Filmrolle das Buch in dem er seine Schulden aufgeschrieben hat. Und der Bürgermeister überlässt ihm die kleine Wohnung im Gemeindehaus, auf die der Charly schon lange gespitzt hat. Aus dem Schauspiel wird ein Intrigenspiel, das sich gewaschen hat. Dass es letztendlich ganz anders kommt, ist bei dieser Komödie nur logisch. St. Hollywood, pardon St. Kathrein, zeigt, wie sich Menschen für eine Statistenrolle in einem Heimatfilm zum Affen machen. Sie werden mit dieser Komödie ein lachendes Publikum haben.
|
|
1027 | Der Erbonkel | 4/5 |
|
Max Leimer ist vor Jahren bei Nacht und Nebel aus dem Dorf verschwunden. Niemand wusste wohin er gegangen ist und ob er überhaupt noch am Leben ist. Seine Schwägerin Gretl, eine Witwe, lebt auf dem Heimathof mit ihren Töchtern Anita und Julia.
Anita ist eine zickige, arbeitsscheue Person, die im Peter, einem Taugenichts, den richtigen Partner gefunden hat. Ihre zweite Tochter Julia ist das Gegenteil der Anita. Sie ist fleißig und geht dem Lenz, der auf dem Hof arbeitet, zur Hand. Mit dem Nachbarsohn Heinz hat sie einen Freund, der zu ihr passt.
Eines Tages kommt der trinkfreudige Postbote Hias mit einem Brief vom Max, in dem dieser seine Ankunft für den nächsten Tag ankündigt. Die Aufregung ist groß, vor allem bei der Dora. Sie ist die Schwester der Gretl und gerade auf Besuch. Dora war mit dem Max vor dessen Verschwinden liiert und hat nie geheiratet, weil sie den Max nicht vergessen konnte. In seinem Brief schreibt der Max, dass er seine Firma verkauft hat, was natürlich bei manchen wilde Spekulationen auslöst. Peter sieht mit dem Erbonkel der Anita die Chance gekommen, seine finanzielle Lage zu verbessern. Anita sträubt sich zuerst den Onkel freundlich zu behandeln, sie wird aber vom Peter unter Druck gesetzt, der ihr mit Liebesentzug droht. Als nun der Max auf den Hof kommt, findet er nur nette Menschen vor. Vor allem die Anita liest ihm jeden Wusch von den Augen ab.
Julia freut sich, dass sie einen Onkel hat, nimmt aber von seinem Reichtum keine Notiz. Max will der Dora erklären, wieso er damals über Nacht verschwunden ist und diese macht ihm die größten Vorhaltungen, weil er sich nie gemeldet hat. Er will sie überreden es noch einmal mit ihm zu versuchen, aber sie zeigt ihm die kalte Schulter. In dieser Situation vertraut er sich dem Lenz an und dieser erzählt ihm, wie es wirklich am Hof ausschaut. Der Lenz hat auch gleich eine Idee, wie sich der Onkel Klarheit verschaffen kann. Er schlägt dem Max vor, den armen Schlucker zu spielen und dieser willigt ein.
Lenz verbreitet das Gerücht, dass der Max mit seiner Firma in Konkurs gegangen ist und dass er vom Existenzminimum leben muss. Als armer Mann sieht er nun, wer es gut mit ihm meint und wer es nur auf sein Geld abgesehen hat. Der „Erbonkel Max“ ist eine Komödie, die sich auch im wahren Leben so abspielen könnte.
|
|
1021 | Der wunde Punkt | 5/5 |
|
Der Bürgermeister, Sepp Anschober, ist ein Schlitzohr. Er möchte in den Landtag und diesem Ziel ordnet er alles unter. Seine Frau Karla kennt den Sepp nur zu gut, aber seine Tochter Mona leidet darunter. Der Sepp hält plötzlich ihren Verlobten Toni nicht mehr für standesgemäß. Der Toni ist der Sohn seines Nachbarn Adi Reicher und dieser ist ihm als Vizebürgermeister und Grüner ein Dorn im Auge.
Der Parteisekretär, Dr. Reif, erklärt dem Sepp, dass er als Spitzenkandidat vorgesehen ist, weil er moralisch allen Ansprüchen gerecht wird. Sepp sieht sich am Ziel seiner Träume, doch diese scheinen zu platzen. Nach einer Gemeinderatssitzung streitet er mit seinem Kontrahenten Adi bei Bier und Schnaps im Wirtshaus weiter. Die beiden sind zu Fuß zur Sitzung gegangen. In angetrunkenem Zustand nimmt der Sepp irrtümlich den Wagen des Pfarrers, der vor dem Wirtshaus parkt. Er bringt den Adi vor die Haustür und stellt das Auto in seine Garage.
Der Polizist Hans kommt zum Bürgermeister und macht Meldung vom Verschwinden des Wagens. Sepp hat keine Erinnerung mehr an die vergangene Nacht und verspricht dem Polizisten, bei der Suche zu helfen. Als nun sein Widersacher Adi auftaucht und den Sepp wieder wegen der Hackschnitzelheizung nervt, dämmert es dem Adi, dass der Sepp ihn mit dem Auto nach Hause gebracht hat. Tatsächlich findet der Bürgermeister den Wagen des Pfarrers in seiner Garage.
Das Chaos ist perfekt. Damit dies nicht herauskommt - denn das würde ihn seine Karriere kosten - lockt er den Polizisten auf eine falsche Spur. Er macht ein Täterprofil, das ganz klar auf den Toni zutrifft. Der Sepp bittet den Adi den Wagen wieder zurück zu bringen und dieser willigt ein, aber er stellt Forderungen. Die Hackschnitzelheizung muss gebaut werden und das Verhältnis seines Sohnes mit der Mona muss legalisiert werden. Sepp tut so, als ob er einverstanden wäre, hat aber andere Pläne.
Die Haushälterin des Pfarrers, Maria, ist verzweifelt, weil der ansonsten gutgenährte Hochwürden jede Nahrungsaufnahme verweigert und sie deshalb um ihr Lebenswerk bangt. Resi, die Frau vom Adi, Karla und Maria beschließen nun die Dienste der Hellseherin Irma in Anspruch zu nehmen. Irma legt die Karten und schaut in ihre Glaskugel und tatsächlich sieht sie das Auto ganz in der Nähe. Der Sepp, der das hört, ist außer sich und verjagt Irma. Adi ist bereit den Wagen zurück zu bringen, aber jedes Mal, wenn er das Garagentor aufmachen will, steht jemand hinter ihm. Da er nervlich angeschlagen ist, spricht er dem Schnaps zu und ist schließlich nicht mehr fahrtauglich. Während der Adi mit dem Polizisten Schnaps trinkt, bringt der Sepp das Auto vor den Pfarrhof. Er fühlt sich an seine Versprechen nicht mehr gebunden und will so weiter machen wie bisher. Da hat er aber die Rechnung ohne den Adi gemacht, der mit seinen Erpressungen den Sepp in der Hand hat...
|
|
1018 | Gib dem Affen Zucker | 6/6 |
|
Die Honoratioren des Dorfes, der Wirt Karl Staudinger, der Bürgermeister Max Enzinger und der Tischlermeister Luis Wimmer, fahren einmal im Jahr in die Stadt zu einer Fachmesse. Zu ihren Frauen sagen sie, dass sie sich da wichtige Dinge anschauen wollen. In Wahrheit aber wollen sie in Harry`s Bar - wie jedes Jahr - die Sau heraus lassen. Die Dorftratsche Mimi wird zufällig Zeuge, wie die Männer ihren Ausflug planen und muss das natürlich umgehend den Ehefrauen der drei Männer erzählen.
Mimi überredet die Frauen, es doch den Männern gleich zu tun und ebenfalls ein paar Tage Auszeit zu nehmen. Elfi, die Frau des Bürgermeisters, kennt ein Wellnesshotel, da wollen sie hin. Offiziell aber sind sie auf einer Wallfahrt. Als die Männer nun in die Stadt aufbrechen, werden sie von ihren Frauen so herzlich verabschiedet, dass der Tischler Wimmer, der unter der Fuchtel seiner Frau steht, gar nicht mehr mitfahren will. Kaum sind die Männer weg, machen sich auch die Frauen auf die Reise.
Die Tochter des Wirtes, Ilse, bleibt allein in der Gaststätte zurück. Ilse ist verliebt in den Peter, er ist der Sohn des Tischlers. Peter hat ein Problem: er ist schüchtern und traut sich Ilse nicht sagen, dass er mit ihr ausgehen will. Er wird vom Wirt abgelehnt, weil dieser ihn für einen Traumichnicht hält. Er sagt: wenn er Peter die Ilse gibt, wäre das so als ob er einem Affen Zucker gibt. Nun kommt der große Auftritt des Gustl. Er ist ein großer Trinker und nicht auf den Mund gefallen. Gustl übt mit dem Peter wie man ein Mädchen anspricht und Peter springt tatsächlich über seinen Schatten und hat damit Erfolg. Ilse und Peter gehen noch am selben Abend aus und Gustl, der einmal als Kellner gearbeitet hat, passt auf die Gastwirtschaft auf. Als nun der Karl früher als geplant heimkommt, bricht das Chaos aus. Er findet den Gustl am Stammtisch schlafend vor, aber von Mutter und Tochter ist nichts zu sehen. Nach kurzer Zeit kommen auch seine Kumpane und machen sich Sorgen um ihre Ehefrauen. Ilse kommt heim. Sie hat beim Peter übernachtet, was den Wirt auf die Palme bringt.
Während die Männer über den Verbleib ihrer Ehefrauen grübeln, kommt die Mimi und gießt Öl ins Feuer. Sie erzählt den Männern, wo ihre Frauen sind und übertreibt dabei ordentlich. Aus der Sorge der Männer wird Wut und gerade da kommen auch die Frauen heim. Sie werden von den Männern frostig empfangen, denn die wollen sich scheiden lassen. Die Situation schlägt aber blitzartig zu Gunsten der Frauen um, als Harry Schmuderl, der Besitzer von Harry`s Bar, mit der feschen Lola auftaucht. Die Frauen haben wieder die Oberhand, aber nur so lange, bis ein Anruf von einem gewissen Josef, aus dem Hotel in dem die Frauen gewohnt haben, eingeht. Der Anruf hat einen erotischen Inhalt, so meinen die Männer, und sind total aus dem Häuschen. In dieser aufgeheizten Stimmung kommt die Mimi gerade recht. Die Ehepaare sehen nun, dass die Mimi sie gegen einander ausgespielt hat und rechnen nun mit der Dorftratsche ab. Alles wird wieder gut, nur das Telefongespräch lässt den Männern keine Ruhe. Aber auch dafür gibt es schlussendlich eine Erklärung, es ist das Backrezept für einen Hefeteig. Ich wünsche Ihnen mit dieser turbulenten Komödie viel Erfolg.
|
|
1017 | Adel verpflichtet | 5/7 |
|
Beim Gastwirt Edi Weinreich gehen die Geschäfte schlecht. Er gründet einen Tourismusverein, von dem er sich viel verspricht. Edi macht sich selbst zum Obmann und seinen Nachbarn, Lenz Hammer, zum Stellvertreter. Lenz ist am Anfang dagegen, aber als der Edi ihm erklärt, dass auch für ihn einiges abfallen würde, ist auch er Feuer und Flamme.
Edi hat eine Lebensgefährtin - die Leni. Er hat durch seine Arbeit bei den verschiedenen Vereinen nie die Zeit gefunden zu heiraten, was die Leni im zunehmenden Alter ärgert. Sie hätte gerne klare Verhältnisse, weil da auch noch ihre gemeinsame Tochter Eva da ist. Eva ist mit dem Sohn vom Lenz so gut wie verlobt. Die beiden Frauen lehnen den Tourismusverein ab. Auch die Frau vom Lenz - die Agnes - ist strikt dagegen, aber die beiden Sturschädel lassen sich nicht davon abbringen. Michi, der Sohn vom Lenz, könnte sich vorstellen, dass der Verein durchaus auch Positives haben könnte. Als er Eva das erklärt, wird diese eifersüchtig und zeigt ihm die kalte Schulter. Die lebenslustige Kathi, die Tochter von Lenz, ist die Einzige, die mit dem Tourismus leben könnte.
Das Chaos bricht aus, als der Graf Ferdinand von Atzburg und sein Butler James durch das Dorf fahren. James überfährt mit dem Bentley des Grafen die Zuchtsau vom Lenz. Die Beiden müssen sich beim Edi einquartieren, während ihr Auto repariert wird. Der Polizist Fritz, der den Verein ablehnt, weil er Arbeit auf sich zukommen sieht, muss ein Protokoll aufnehmen. Edi hält den Vorfall für Startschwierigkeiten, während Lenz außer sich ist.
Richtig turbulent wird die Sache, als sich die Leni und die Agnes zum Grafen hingezogen fühlen, der ihnen mit seiner vornehmen und freundlichen Art den Kopf verdreht. James wiederum kommt mit seinem steifen englischen Stil bei der Eva und der Kathi gut an. Auf einmal sind die beiden eifersüchtig. Das Gefühl hatten sie bisher nicht gekannt. Sie schmieden Pläne, wie sie den Grafen und James los werden können. Sogar vor einem Mord würden sie nicht zurückschrecken. In tiefster Not kommt aber Hilfe von einer Seite, von der sie es nie erwartet hätten.
Die gefürchtete Dorftratsche Steffi kommt mit einem Zeitungsausschnitt, in dem zwei Ausbrecher aus dem Irrenhaus gesucht werden. Die Beschreibung passt auf den Grafen und seinem Butler. Der Polizist Fritz sieht seine Stunde gekommen und nimmt die Sache in die Hand. Er ruft in der Anstalt an und meldet, dass er die Gesuchten gefunden hat. Der Graf kommt abends mit der Leni und der Agnes von einer Landpartie zurück. James war mit der Eva und der Kathi schwimmen. Die Gaststube ist voll, weil alle dabei sein wollen, wenn die zwei abgeholt werden. Tatsächlich kommt der Polizist mit einem Pfleger. Unter dem Vorwand ihr Auto sei fertig und sie könnten es abholen, gehen die beiden mit dem Pfleger mit. Edi und Lenz triumphieren. Sie haben es immer gewusst, dass mit den beiden etwas nicht in Ordnung ist. Das Publikum meint, nun sei das Stück zu Ende, aber es ist noch nicht aus. In der letzten Szene nimmt das Geschehen eine überraschende Wende. |
|
994 | Sündenfall | 4/7 |
|
Kurzfassung: Hans Kofler, Gastwirt und Bauer genießt als Mitglied des Moralausschusses der Gemeinde hohes Ansehen. Die Ankunft einer jungen Dame mit einem Brief seiner verstorbenen Mutter verändert sein Leben. Denn darin steht, dass er der Vater der jungen Dame ist. Der Mechanikermeister Bertl Kofler hört das Gespräch zufällig mit und will daraufhin seine Stelle im Moralausschuss einnehmen. Die Obfrau vom Jungfrauenverein bereitet seinen Ausschluss vor. Der Gastwirt nimmt seinen Abstieg hin. Schlimmer ist, dass sich sein Sohn Pauli in die Dame verliebt hat. Es ist aber alles nicht so, wie es scheint, und das Stück nimmt ein überraschendes Ende. |
|
993 | Honorige Brüder | 3/9 |
|
Zwei Brüder, gegensätzlich wie Feuer und Wasser, der eine Bürgermeister und Gastronom, eitel und nur auf seinen Vorteil bedacht. Der andere listig und immer mit spitzer Zunge zur Stelle, um seinen Bruder zu ärgern. Die Ankunft eines vor längerer Zeit verschwundenen Gemeindebewohners, bringt große Unruhe ins Dorf. Es heißt, er habe mit Aktienspekulationen sehr viel Geld verdient. Der Wirt glaubt nun, dass er am Kuchen mitnaschen kann.
Max Meier, so heißt der Mann von Welt, wird eiligst bei ihm im Gasthaus einquartiert, natürlich kostenlos. Der Bruder des Bürgermeisters, der ständig leicht angeheiterte Xandl hat ihm den Tipp gegeben. Er hat für den Hinweis Freibier bekommen. Max bringt mit seiner weltmännischen Art die Frauenwelt arg durcheinander. Ein weiblicher Sommergast wirft sich ihm an den Hals, aber auch die schöne Wirtstochter Lisa hat plötzlich nichts mehr für ihren Verlobten, den Bäcker Sepp, übrig.
Selbst der Herr Pfarrer, ein gottesfürchtiger Mann, wird bei Max um eine Spende für die Reparatur seiner Orgel vorstellig. Der Wirt, der sich im siebten Himmel sieht, denkt schon laut über seine Karriere als Landespolitiker nach. Max, das Schlitzohr, steht der Angelegenheit aber skeptisch gegenüber, weil er inzwischen neue Informationen hat. Er will sie seinem Bruder auch mitteilen, der will aber nichts davon wissen. Einerseits ist er mit der jetzigen Situation durchaus zufrieden, andererseits will er sich das Freibier, das der Xandl allemal kostet, ersparen. Hätte er auf ihn gehört, wäre ihm einiges erspart geblieben. Es stellt sich nämlich heraus, dass Max ein Hochstapler ist. Ein Kommissar, der die Spur von Max schon lange verfolgt, verhaftet Max vor den Augen des Bürgermeisters, als dieser gerade seinen großen Erfolg feiern will.
Für seine Tochter Lisa war es auch eine heilsame Lektion. Am Ende kann sie wieder ihren lieben Sepp in die Arme schließen.
|
|
992 | Jagdfieber | 3/7 |
|
Kurzfassung: Der Jagdpächter Karl hat einen Sechser im Lotto. Karl will aber das Geld nicht und jeder, dem er es anbietet, lehnt dankend ab. Nur seine Neffen Jonny und Frankies sind hellauf von dem in Aussicht gestellten Geldsegen begeistert. Karl will sie vorher aber noch auf die Probe stellen. Als seine Neffen das Geld abholen wollen, täuscht Karl Fieber vor. Die beiden wähnen sich am Ziel ihrer Träume. Sie hoffen, dass Karl bald das Zeitliche segnet. Doch es kommt anders: In „Jagdfieber“ wird fieberhaft gejagt, was zu überraschenden Situationen und witzigen Verwicklungen führt! |
|
991 | Geliebte Hexen | 4/7 |
|
Kurzfassung: Gretl, die Mutter und ihre Tochter Eva, behandeln ihre Ehemänner schlecht. Der schlaue Knecht Zenz hilft mit einer List. Die Männer verlassen ihre Frauen unter dem Vorwand zur See fahren zu wollen. Als Ersatz nehmen die Frauen einen Landarbeiter auf. Dieser erzählt ihnen von seinen gefährlichen Abenteuern als Matrose. Die Frauen bekommen nun Angst um ihre Männer und wollen sie zurückholen. Am Ende steht aber eine große Überraschung! |
|
987 | Junggesellen | 3/9 |
|
Kurzfassung: Die zwei Brüder und Junggesellen Gustl und Max mit Liebe zur Blasmusik führen ein beschauliches Leben. Nach einer Probe hat aber der eine dem Bürgermeister ein Papier unterschrieben, für 3 Wochen eine Haushälterin aufzunehmen. Die Witwe Josefa Baumhakl zieht mit ihren beiden Kindern auf den Hof. Weil ein Unglück selten allein kommt, wird auch die Bank wegen eines fälligen Kredits vorstellig. Der Bankdirektor will mit dem Gerichtsvollzieher den Hof versteigern lassen. Josefa, die eine sparsame Frau ist, rettet den Hof mit ihrem Sparbuch. Sie investiert in die Zukunft ihrer Kinder. |
|
516 | Nachbarn | 5/5 |
|
Der Metzger Fritz Borstinger und der Bauer Simon Ackerl sind nicht nur Nachbarn, sie sind auch die besten Freunde. Am Platz vor ihren Häusern spielt sich ihr beschauliches Leben ab. Alma, die Frau vom Ackerl und Herta, die Frau vom Borstinger, sind ebenfalls Busenfreundinnen und treffen sich regelmäßig zum Kaffeetratsch. Es freut sie, dass Hertas Sohn Roman und Almas Tochter Julia ein Liebespaar sind. Beide Elternpaare sind eifrig bemüht, Zukunftspläne für die Beiden zu schmieden.
Heinrich, der Knecht vom Ackerl, ist unsterblich verliebt in Laura, sie ist die Verkäuferin im Fleischgeschäft der Borstingers. Aber nicht nur die hübsche Laura, sondern auch die Wurstsemmeln, mit denen sie ihn versorgt, haben es ihm angetan. Leider ist der Heinrich ein etwas schüchterner Zeitgenosse, was ihre Liebesbeziehung nicht einfach macht.
Die trinkfeste Marie, die einem guten Schnaps sehr zugetan ist, bringt immer wieder Abwechslung und versorgt die Frauen mit Neuigkeiten aus dem Dorf. Marie ist politisch sehr interessiert und favorisiert bei der kommenden Gemeinderatswahl den amtierenden Bürgermeister Meier, der, weil er viel verspricht, aber nichts hält, von den Gemeindebürgern abgelehnt wird.
Fritz und Simon geben sich das Ehrenwort, niemals in die Politik zu gehen, weil in ihren Augen Politiker nur Gauner sind. Dass aber alles anders kommt, dafür sorgt der Parteisekretär Sepp Müller von der Einheitspartei. Er streicht dem Fritz Honig ums Maul und überredet ihn, sich als Bürgermeisterkandidat aufstellen zu lassen. Als Simon das erfährt, bricht für ihn eine Welt zusammen und er verspricht Fritz ihre Beziehung neu zu überdenken. Die erste Maßnahme die er trifft, ist, dass er mitten im Hof einen Zaun aufstellt. Über diesen Zaun hinweg sagen sich die Ehepaare bei allen Gelegenheiten die größten Gemeinheiten. Es sieht so aus, als würden die zwei Familien nie mehr zueinander finden. Aber der politische Absturz des Fritz dämpft die Eifersucht des Simon und ein süßes Geheimnis bringt letztlich alles wieder in rechte Lot.
|
|
515 | Der Geizhals | 4/5 |
|
Der Bauer Sepp Ganster ist ein großer Geizhals. Für seine Familie will er kein Geld ausgeben, aber für die Aktienspekulation hat er immer reichlich Geld zur Verfügung. Er ist sogar bereit, jedes erdenkliche Risiko einzugehen, wenn nur die Rendite stimmt. Seine Frau Gretl leidet ganz besonders unter der Knauserigkeit des Sepp, weil er ihr oft nicht einmal das Geld für den nötigen Lebensmitteleinkauf gibt.
Die Tochter der beiden - Anni - wird von ihm ebenfalls kurz gehalten. Anni ist mit Franz, dem Sohn des Nachbarn Vitus Höller liiert. Der Sepp will diese Liebschaft beenden. Er hält den Franz für einen Habenichts und er verdächtigt ihn, nur hinter seinem Geld her zu sein. In einem Gespräch sagt er seinen Frauen, dass er mit Hilfe der Resi Krautwasch, einer bekannten Kupplerin, einen standesgemäßen Bräutigam für die Anni gefunden hat. Im Katalog der Krautwasch hat er sich den Kurt Gifferl ausgesucht. Der ist zwar sehr verklemmt, aber er erfüllt finanziell die Vorstellung des Bauern. Die Frauen erzählen dem Franz von den Plänen des Sepp. Franz ist weiter nicht beunruhigt. Er kennt den Kurt von früher und er weiß, dass ihm mit dem Gifferl kein großer Konkurrent in die Quere kommt. Er sagt der Anni, dass sie sich nur dem Kurt an den Hals werfen muss, dann würde sich die Sache von selbst erledigen.
Es kommt, wie es kommen muss, doch nun nimmt die Geschichte eine überraschende Wende. Kathi, die Schwester vom Franz, sucht schon seit langem einen Mann, der anders ist, als die meisten anderen Männer. Im schüchternen Kurt hat sie diesen Mann gefunden und sie nimmt ihn auch gleich mit. Sepp sieht seine Felle davon schwimmen, aber der Besuch des Bankdirektors Leiner hellt seine Miene wieder auf. Nach einigen Gläsern Schnaps erzählt ihm der Leiner von einer Aktie, die einen sagenhaften Gewinn verspricht. Sepp gibt ihm den Auftrag, alle seine Papiere zu verkaufen und alles in die neue Aktie zu investieren.
Vitus Höller, der Vater vom Franz, kommt wieder vorbei und will den Mitgliedsbeitrag für die Feuerwehr kassieren. Er findet den Sepp völlig aufgelöst vor der Zeitung sitzend vor. Die beiden haben kein gutes Verhältnis, weil der Sepp den Vitus verdächtigt, dass sein Sohn hinter seinem Geld her sei. Der Bauer hat seiner Frau gerade gestanden, dass die Aktien, die er gekauft hat, wertlos sind. Er ist nun vollkommen fertig. Vitus dreht nun den Spieß um. Er will nun von einer Hochzeit seines Franz mit der Tochter des Sepp nichts wissen.
Durch den Besuch des Bankdirektors nimmt die Geschichte eine überraschende Wende. Leiner war wegen Sepps Schnaps am nächsten Tag in der Bank noch immer nicht nüchtern und hat irrtümlich die falschen Aktien gekauft. Diese sind im Kurs aber beträchtlich gestiegen und der Sepp ist wieder ein wohlhabender Mann. Er verspricht seiner Frau, in Zukunft die Hände von Spekulationen zu lassen und er will auch, dass seine Tochter den Franz heiratet. Alle sind glücklich, nur die Krautwasch ist, obwohl sie zwei Ehen gestiftet hat, um ihren Kuppelpelz umgefallen. Ich wünsche ihnen mit dieser Komödie um Geiz, Aktien und Liebe viel Erfolg.
|
|
411 | Seniorenresidenz | 2/4 |
|
Drei Bewohner einer Seniorenresidenz, der General a. D. Artur Bellhof, der verarmte Graf Leo von Weinheim und der Textilfabrikant Kommerzialrat Hans Liebermann, träumen von der guten alten Zeit. Die drei Männer sind schon etwas verwirrt, aber sie stecken noch immer voller Tatendrang. Die Leiterin der Seniorenresidenz Anna Engel kann ein Lied davon singen. Fast wöchentlich muss die Polizei wegen eines ihrer Schützlinge antreten. Obendrein weigern sich die Männer, ihre Medikamente zu nehmen.
Der Anführer der Truppe ist der General. Er überredet seine beiden Freunde immer wieder zu Dummheiten. Bisher hatten sie ihre Unternehmungen immer allein durchgezogen, doch nun plant der General ein großes Ding. Durch einen Putsch will er die Demokratie abschaffen und die Monarchie wieder einführen. Bei seinen Freunden stößt er auf breite Zustimmung, verspricht er doch dem Grafen, ihn zum Kaiser zu machen und auch der Kommerzialrat hätte als zukünftiger Wirtschaftsminister eine glänzende Zukunft.
Die einzige Bewohnerin der Residenz, Fanny Eisbach, steht dem Plan skeptisch gegenüber. Sie kennt die Drei als ehemalige Bordellbetreiberin aus früheren Zeiten. Sie erzählt der Leiterin vom Vorhaben der Männer, worauf diese den Arzt um die Einweisung der Männer in eine Klinik bittet.
Der General meint nun, dass der Tag gekommen sei die Welt zu verändern und er wartet auf den Wagen, der in zum Generalstab bringt. Die Reise geht aber ganz woanders hin. |