Stücke von Michael Jellinek
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1273 | (K)eine Braut in Sicht | 6/6 |
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Die Besitzverhältnisse am Bauernhof der Familie Becker haben in der Vergangenheit mehrmals gewechselt und neuerlich kommen turbulente Zeiten auf dessen Bewohner zu! Die Familie Becker hat das Wohnrecht auf Lebenszeit und bewirtschaftet den Hof in diesen Tagen. Das Sagen hat aber seit fast einem Jahr Konrad, der Bauer und Cousin von Lise, der ehemaligen Besitzerin des Hofs. Doch wer wird der neue Eigentümer des Anwesens? Denn laut Testament seines verstorbenen Großonkels, muss Konrad, innerhalb eines Jahres verheiratet sein, dann geht der Hof unwiderruflich in sein Eigentum über. Wenn nicht, erbt ihn die erstbeste Person, die nach dieser Jahresfrist den Hof betritt. Das Jahr ist bald um.
Alle meinen es gut und reden auf Konrad ein, er solle doch endlich heiraten. Es gibt auch einige Heiratsinteressentinnen, aber Konrad besteht auf einer echten Liebesheirat. Ohne Liebe keine Heirat. Auf einem Feuerwehrfest lernt Konrad eine hübsche, lebenslustige Frau kennen und verliebt sich unsterblich in sie. Leider hat er bei aller Aufregung vergessen, nach dem letzten gemeinsamen Tanz, sie nach ihrem Namen zu fragen! Sie soll seine Frau werden, davon ist er fest überzeugt! Damit könnte er per Jahresfrist die Vorgabe des Großonkels erfüllen und den Hof für sich beanspruchen. Doch die weibliche Bekanntschaft ist nach dem Feuerwehrfest wie vom Erdboden verschluckt.
Die Zeit wird knapp! Der Hof muss aber unbedingt im Familienbesitz bleiben und darf keiner anderen Person zugutekommen. Glücksritter, Spekulanten und Erbschleicher haben bereits von dem bevorstehenden Eigentumswechsel am Hof Kenntnis erlangt! Keine Braut ist weit und breit in Sicht und der erste fremde Interessent wird demnächst vor der Tür stehen…
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1271 | Der Zählerkasten | 5/5 |
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Natürlich gibt es in einem landwirtschaftlichen Betrieb jede Menge Arbeit, auf dem Feld, im Stall und auch am Hof! Am Krachtlhof lebt man aber auch vom Fremdenverkehr. Die heurige Sommersaison sieht sehr trostlos aus! Drei Komfortzimmer stehen leer. Niemand hat bis dato reserviert.
Auch Adolfine, die Magd, macht sich so ihre Gedanken. Muss sie am Ende gar um ihren Arbeitsplatz fürchten? Sie muss nicht! Denn innerhalb kürzester Zeit haben sich Gäste für alle drei Zimmer angesagt und sie wollen auch mindestens eine Woche bleiben!
Mit einem Schlag kommt Leben auf den Hof, Leben das nicht turbulenter und abwechs-lungsreicher sein könnte. Die Gäste nehmen nicht nur die Gastfreundschaft am Krachtlhof in Anspruch! Sie nehmen auch über Gebühr Besitz von diesem! Eine „schwere Erkrankung“ des Großvaters gibt der Geschichte aber eine unerwartete Wende! Wenn dann noch die Jugendlichen von Erwachsenen gespielt werden, steht einem unterhaltsamen Abend nichts mehr im Wege!
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1230 | Burg zu verkaufen! | 4/5 |
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Seit Kindheitstagen träumt der Anwalt Dr. Roderich Reinthaler von einer Burg. Von seiner Burg! Eine Burg sein Eigen nennen zu können, das hat er zu seinem alles bestimmenden Lebensziel erhoben. Es mussten einige Jahrzehnte vergehen, als er durch Zufall erfuhr, dass die Burg Sorgenstein zum Verkauf stand. Abgelegen, hoch über dem kleinen Dorf Sorgen-bach dämmert seit vielen Jahrhunderten diese Burg vor sich hin.
Vor einiger Zeit überlegte der Bürgermeister von Sorgenbach sogar, die zusehends verfallende Burg abreißen zu lassen, aber plötzlich tauchte der Besitzer auf. Damit war das Projekt Abriss vom Tisch. Der Besitzer war in Sorgenbach als komischer Kauz verschrien. Doch eines Tages steht vor der Burg ein großes Schild: „Burg zu verkaufen!“ Das sprach sich im Dorf natürlich schnell herum.
Reinthaler ist außer sich vor Freude, als er davon erfährt und macht sich auf den Weg nach Sorgenbach. Mit seiner Sekretärin Amalie steigt er im einzigen Gasthof von Sorgenbach ab und hüllt sich in Schweigen, als er nach dem Grund seines Aufenthalts angesprochen wird. Am nächsten Tag, gleich nach dem Frühstück, bricht er zu Fuß auf zur Burg. Rüdiger von Sorgenstein, der Besitzer der Burg, wird seinem Ruf als Sonderling gerecht.
Nach zähen Verkaufsverhandlungen scheint Reinthaler doch der neue Besitzer der Burg werden zu können. Er erbittet sich von Sorgenstein Bedenkzeit und will noch eine Nacht darüber schlafen. Zurückgekehrt im Gasthof in Sorgenbach muss er von den dort Anwesenden erfahren, dass es auf der Burg schon lange spukt! Daraufhin ist Reinthaler verunsichert. In der kommenden Nacht kann er kein Auge zumachen. Unzählige Gedanken schwirren in seinem Kopf umher. Am nächsten Morgen beschließt er, noch einmal zur Burg hinaufzusteigen, um Sorgenstein seine Entscheidung mitzuteilen.
Ein unvorhergesehenes Ereignis auf der Burg in seiner Gegenwart festigt seine Entscheidung, Burg Sorgenstein doch nicht zu kaufen. Herr von Sorgenstein versichert Reinthaler aber, dass es auf seiner Burg nicht spuke und dass das Gerede im Dorf nur Getratsche ist! Er selbst kann bezeugen, dass dem nicht so ist! Schließlich lebe er mittlerweile schon lange auf dieser Burg!!!
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1229 | Auf Lucie ist Verlass! | 6/6 |
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Peter Pracht ist wohlhabend und Privatier. Er muss sich im Haus und im Garten abrackern, während seine Frau in ihrem Schönheitsinstitut ihre Kundinnen bedient. Die Rolle des Hausmanns gefällt ihm schon länger nicht mehr! Sein Jugendfreund Paul, hat Peter ungewollt und hinter dessen Rücken mittels einer Personalvermittlungsagentur eine Haushaltshilfe organisiert, die ihm seine Hausarbeit abnehmen soll. Vielleicht ließe sich aber auch noch ein Gärtner finden, der ihm zur Hand geht. Damit hätte Peter jede Menge Tagesfreizeit.
Paul ist Junggeselle und auch an Unterstützung im Haushalt interessiert. Es dauert daher nicht lange, dass die Männer Lucie als Haushaltshilfe super finden. Auch Dorian, ein Freund der beiden, und Besitzer einer Personalvermittlungsagentur, findet nach und nach Interesse an Lucie. Nachdem Lucie auch noch einen Teilzeitjob in dem Schönheitsinstitut von Peters Frau hat, ist ihre Zeiteinteilung immens wichtig geworden. Es dauert nicht lange und ihr Tagesablauf beginnt richtig turbulent zu werden!
Lucie wäre jetzt sogar bereit bis zum Äußersten zu gehen, um Hubert den Gärtner, der im Laufe der Handlung zum Mitwisser geworden ist, los zu werden. Franz der Postbote würde ihr dabei auch behilflich sein, kann er doch fast alles organisieren. Marietta, die Hausherrin im Hause Pracht, deren Freundin Charlotte und auch Dorians Frau, haben aber mit Lucie einen Plan geschmiedet! Und am Ende zeigt sich, dass auf Lucie immer Verlass ist.
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1228 | Ritter Puntigam | 6/6 |
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Lenz von Landegh, ein zum Tod verurteilter Ritter, taucht völlig unerwartet in der Jetztzeit auf. Eigentlich sollte er 1471 in dem kleinen Ort Waldbach gehenkt werden. Der Dorfrichter des Orts hat ihn zum Tod durch den Strang verurteilt, da er angeblich seinen Burgvogt ermordet haben soll. Mitten am Dorfplatz ist bereits alles vorbereitet. Einige Schaulustige möchten sich das Ereignis nicht entgehen lassen. Der Henker legt Lenz die Schlinge um den Hals und waltet seines Amtes und Lenz schließt mit seinem Leben ab. Als er den Boden unter den Füßen verliert und am Strick baumelt, passiert etwas Unglaubliches! Der Strick reißt und ehe Lenz sein Leben aushaucht, landet er in der Gegenwart.
Natürlich findet er sich anfangs in seiner „Zukunft“ nicht gleich zurecht. Völlig desorientiert platzt er in das Leben der Familie Vogt. In seinem armseligen Büßergewand steht er plötzlich Veronika, der Tochter der Familie Vogt, mitten in deren Wohnzimmer gegenüber. Veronika packt sofort die Abenteuerlust und sie beschließt, dass Lenz unbedingt bei ihr bleiben muss. Sie kleidet ihn neu ein, versteckt ihn in ihrem Zimmer und verheimlicht seine Anwesenheit ihren Eltern. Die gemeinsamen Erlebnisse mit dem Gast aus einer längst vergangenen Zeit sind nicht immer frei von Komplikationen. Lenz wird auch immer wieder von seiner Vergangenheit eingeholt.
Die Anwesenheit des neuen Mitbewohners lässt sich nicht allzu lange geheim halten! Das Zusammenleben mit ihm gestaltet sich zusehends schwierig und Veronikas Eltern beschließen daher, dass Lenz aus ihrer aller Leben verschwinden muss! Er soll sterben und dieses Mal für immer! Eines Tages wird Lenz plötzlich „unerwartet“ krank und blickt dem Tod ins Auge! Mit dem Einfallsreichtum des Mannes aus dem Mittelalter rechnet aber niemand. Mit letzter Kraft nimmt er sein Schicksal in eigene Hände...!
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