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Nr. 1167

Ma konns oafach koam recht macha! oder Entscheiden tun immer die anderen! (bayerische Mundart)
Autor*in:Martin Stelzer  
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Genre:Komödie Leseprobe (PDF)
Sprache:Bayerisch Rollenprofil
Bühnenbild:Außen:
Außendekoration Biergarten
Akte/Szenen:4 Ansichtssendung bestellen
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Besetzung:4 Dame(n)
8 Herr(en)
0 Jugendliche(r)
0 Kind(er)

Spieldauer:ca. 120 Minuten
Preis Buchmaterial:13 Rollenbücher zu
12,00 € pro Rollenbuch*
Bezugsbedingungen
156,00 € pro gesamten Rollensatz

Ein Rollensatz besteht aus je einem Rollenbuch pro Darsteller und einem Rollenbuch für die Regie.
Aufführungsvertrag, Aufführungsgebühr:
(Tantieme)
Abschluss Aufführungsvertrag vor Aufführungen, darin Gebühr 10 % von Einnahmen aus Eintrittskartenverkauf,
jedoch mindestens 60,00 € pro Aufführung und gesetzliche Künstlersozialabgabe berechnet von der Aufführungsgebühr.
Alle Preise verstehen sich zzgl. 7 % MwSt.

Inhalt:
Korbinian Schönwetter, Bürgermeister zu Faderhausen, muss bei der Gemeindeversammlung im Jahre 1953 feststellen, dass seine Bürger unzufrieden sind und deshalb seine Wiederwahl gefährdet ist. Die Geschäfte des Totengräbers Gustav Grabrucker, des Metzgers Bertl Butscher und des Wirtshausehepaars Rosa und Ignatz Noagerl gehen schlecht. In erster Linie aber ist Rosa unzufrieden, denn Ignatz, der eher die bayrische Gemütlichkeit schätzt, gefällt die Gesamtsituation eigentlich ganz gut. Der Bedienung Lissi Zeitlang missfällt, dass sie kein Trinkgeld bekommt. Das Großbauernehepaar Genoveva und Benedikt Lamperl bemängelt neben der lauen Konsumbereitschaft, auch das fehlende kulturelle Angebot im Dorf. Genoveva tut das mehr als Benedikt, der eh nichts zu melden hat und tunlichst nur das unterstützt, was seine herrische Frau will. Und so droht das Schlimmste, die unbeliebte Großbäuerin will sich zur Bürgermeisterin ernennen lassen.

Wie also das Dorfleben aufpeppen um alle zufrieden zu stellen? Die Lösung: Touristen müssen her. Aber wie erreicht man das? Durch Zufall und durch intensivstes männliches Brainstorming beschließen die Honoratioren des Ortes einen Heimatfilm zu drehen und so die Vorzüge der Gegend als Werbung zu nutzen, weil so einen Film ja praktisch jeder in der ganzen Welt anschauen kann. Mangels Knowhow benötigt es aber die Unterstützung eines Profiteams. So wird also kurzerhand der Filmemacher Walter von Schaumschlag engagiert, der dieses Projekt schnellstmöglich in die Tat umsetzen will. Deshalb reist er mit seinem Team, bestehend aus seinem Assistenten, Schärfer und Sonnenschauer Pelle Plindfux und den Schauspielern Ria Ringelpiets und Frederic Bünnenquall, an. Angekommen müssen die bayerischen Einheimischen zu ihrem Entsetzen feststellen, dass es sich dabei ausnahmslos um Preußen handelt. Während Ria die männlichen Dorfbewohner durch ihr reizendes Aussehen schnell in ihren Bann zieht, prallen bei den anderen die unterschiedlichen Lebensauffassungen ungebremst aufeinander.

In der Folge werden nun die Filmvorbereitungen getroffen und Großbäuerin Genoveva will unbedingt noch eine Rolle ergattern. Dabei scheut sie auch nicht davor zurück, die Waffen einer Frau einzusetzen. Es läuft allerdings nicht alles so rund wie gewünscht. Schließlich wird doch gedreht. Assistent Pelle ist ausgefallen, weil er durch seine extreme Kurzsichtigkeit immer den falschen Damen nachsteigt und körperlich arg leiden muss. Deshalb übernimmt der Wirt Ignatz recht stümperhaft seine Aufgaben. Der dilettantische Dreh wird immer wieder unterbrochen und als die Szene endlich im Kasten ist, scheitert die Zustimmung daran, dass in einem bayrischen Heimatfilm nicht preußisch gesprochen werden darf. Jetzt braucht es eine innovative Lösung, welche dann auch durch eine Live-Synchronisierung gelingt.

Eine gute Zeit später ist der Film in den Lichtspielhäusern und die Touristen kommen reichlich in den Ort. Ein voller Erfolg also…! Eher nicht, denn die Geschäfte des Totengräbers gehen immer noch nicht besser, der Metzger und die Wirtsleute mit Bedienung wissen vor lauter Arbeit gar nicht mehr, wo ihnen der Kopf steht. Als dann Genoveva auch noch in einer überregionalen Zeitung liest, dass die ganzen Touristen nicht wegen der Schönheit der Landschaft, sondern der Blödheit der Einheimischen kommen, ist das Maß voll. Jetzt hat ausgerechnet der unterdrückte Großbauer Benedikt eine wirksame Idee, woraufhin er gefeiert und zum neuen Bürgermeister erkoren wird.


Sehr erfolgreiche Uraufführung 2018!

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*Voraussetzung für den Kauf eines Zusatzbuchs ist die vorherige Bestellung des entsprechenden Rollensatzes beim Theaterverlag Rieder.