Das Herz des alten Bauern ist müde und hart geworden, nachdem die Bäuerin gestorben ist. Da erscheint ein Engel in seiner Stube und kündigt dem verwunderten Bauern an, dass der Herrgott heute noch zu ihm auf Besuch kommen wolle.
Sofort beginnt der Bauer alles für den hohen Gast vorzubereiten. Da erscheint ein Bettler in seiner Stube. Der Bauer weist ihn barsch ab. Auch seinen Nachbarn, der Hilfe braucht, schickt er fort. Schließlich erscheint sein eigener Sohn, der den Vater nach dem Tod der Mutter verlassen hat und bittet um Verzeihung. Auch ihn schickt der Bauer hinaus in die Verzweiflung. Da kehrt der Engel zurück und auf die Frage, warum Gott nicht gekommen sei, antwortet er: "Mein Herr war heute dreimal bei dir und du hast ihn abgewiesen!".
Da erkennt der Bauer was er getan hat und bricht zusammen. Doch Gott gibt ihm noch eine Chance zur Umkehr.
Der Knecht und die Magd bringen den Bettler zurück auf den Hof, der Sohn wird durch den Engel zum Vater zurückgesandt.
Auch dem notleidenden Nachbarn soll mit vereinten Kräften geholfen werden.
Auf dem Hof hat die Liebe wieder Einzug gehalten, die Liebe, ohne die man Gott nicht finden kann.