Stücke von Tobias Schindler
|
Nr.
|
Stücktitel |
D/H |
|
|
|
1240 | Marie Antoinette | 5/7 |
|
Marie und Ludwig sehnen sich vor allem nach Ruhe. Ungünstig für die beiden bloß, dass Ludwig der französische Thronfolger ist und Marie seine Frau.
Also werden von allen Seiten Ansprüche an sie gestellt: Etikette, gepflegte Kleidung, gutes Regieren und die Geburt eines männlichen Nachkommens.
Und dann bricht auch noch eine Revolution aus. |
|
1218 | Jana | 1/2 |
|
Ein Sommerabend am See. Christopher sitzt am Ufer und träumt. Er hat sich unsterblich verliebt, vor ein paar Minuten war das erst, in Jana, die hübsche junge Pommesverkäuferin an der Imbissbude. Wie schön wäre es, ihr das einfach zu sagen, die drei Worte auszusprechen, und anschließend gemeinsam mit ihr am Wasser spazieren zu gehen, vielleicht sogar zu schwimmen.
Doch das ist gar nicht so einfach, man müsste den Mut dafür finden und auch die richtigen Worte. Also beschließt er vorerst gar nichts zu tun, zumindest nichts in diese Richtung, sondern weiter am Ufer zu sitzen und vielleicht ein wenig zu tanzen, mit seiner Mutter. Dummerweise erzählt er ihr von Jana und sie zieht ihn mit sich und stellt ihn dem Mädchen vor.
Und nun steht Christopher da und bleibt stumm, so sehr sich Jana auch bemüht ein Gespräch zu beginnen, steht einfach nur da, bis der Imbiss schließt und Jana Feierabend macht und er seinem Ziel keinen Schritt näher gekommen ist. Traurig schlendert Christopher zurück zum Ufer und lernt auf dem Weg noch Janas Freund kennen. Der Traum vom gemeinsamen Glück wird vorerst nicht in Erfüllung gehen.
|
|
1202 | Hör zu... es ist Liebe!
oder Wer liebt, langweilt nicht! | 5/3 |
|
Ulrike ist langweilig. Ihr Leben ist zur Routine geworden, der Sohn ist aus dem Haus und ihren Ehemann kann sie schon lange nicht mehr motivieren seinen Sessel zu verlassen.
Da hört sie eines Tages im Radio die Stimme des Moderators Stephan Seibicke, der von Träumen redet, von Sehnsucht und Liebe und von einer rätselhaften Unbekannten. Ulrike ist sofort fasziniert.
Und als sie dann auch noch von Briefen überrascht wird, die ihr andeuten, dass sie es ist, die gemeint ist, mit dem Schwärmen Stephans, beschließt sie alles auf eine Karte zu setzen. Sie verlässt ihren Mann und steht wenig später mit gepackter Tasche vor der Tür des Moderators.
Doch statt sie mit offenen Armen zu empfangen, ist er bloß verblüfft und scheint nicht zu wissen, wer sie ist. Ulrike ist verwirrt. Hat sich da jemand mit ihr einen Scherz erlaubt? Und gibt es sie vielleicht gar nicht, die Liebe und die Träume, von denen sie im Radio gehört hat?
|
|
1198 | Die Algenkrise | 9/4 |
|
Eine Gruppe junger Lämmer liegt auf ihrer Weide in der Sonne. Nach einer Weile kommt ihr Gespräch auf die bedrohlich wachsende Zahl von Algen in ihrem Teich. Von der Amsel erfahren sie, dass es dieses Problem auf vielen umliegenden Weiden ebenfalls gibt, nur bereits stärker ausgeprägt als bei ihnen. Etwas später erfahren sie von der Eule, dass das Koten der Schafe in Ufernähe und die dadurch ins Wasser gespülten Nährstoffe für das starke Algenwachstum verantwortlich sind.
Die Lämmer beschließen deswegen, dass die Einrichtung einer Kotverbotszone im Uferbereich eine gute Idee wäre und versuchen die erwachsenen Schafe davon zu überzeugen, zunächst durch ein einfaches Gespräch und später als dies wirkungslos bleibt, und eines der jungen Lämmer erkrankt, durch eine Demonstration. Das älteste Schaf beschließt daraufhin als Maßnahme gegen die Krise Algenangeldienste einzurichten, was bedeutet, dass einige der erwachsenen Schafe in regelmäßigen Abständen in den Teich steigen, um so viele Algen wie möglich herausziehen.
Dies führt auch tatsächlich zu einer Verbesserung der Situation, aber wirklich gelöst ist die Krise dadurch noch nicht. Einige der Lämmer schlagen deswegen vor, die Erwachsenen mit Gewalt zum Handeln zwingen zu wollen, was von den anderen entschieden abgelehnt wird. Trotzdem tritt am nächsten Tag eines der erwachsenen Schafe in einen Nagel und es stellt sich die Frage, ob einzelne Lämmer sich vielleicht doch nicht an das Gewaltverbot gehalten haben.
Letztlich wendet sich alles zum Guten. Der Nagel hat schon seit dem Bau der Weide in dem Teich gelegen, die Erwachsenen entschließen sich doch noch die Kotverbotszone einzurichten und das verletzte Schaf und das kranke Lamm werden wieder gesund. Alle sind glücklich, als im nächsten Frühling tatsächlich weniger Algen wachsen im Teich.
|
|
1195 | Dornröschen | 5/8 |
|
Ein König im Märchenland wartet sehnsüchtig auf die Geburt seiner Tochter. Und als es endlich soweit ist und das Mädchen das Licht der Welt erblickt, muss dieses Ereignis natürlich gebührend gefeiert werden. Es gibt ein Festmahl für das ganze Schloss und auch die dreizehn weisen Damen sind eingeladen.
Ungünstig nur dass der Küchengehilfe Hannes einen der goldenen Teller verloren hat und ungünstig, dass der König daraufhin entscheidet, eine der weisen Damen wieder auszuladen. Diese hat allerdings wenig Verständnis dafür und belegt das Mädchen mit einem schrecklichen Fluch. An seinem vierzehnten Geburtstag wird es sich an einer Spindel stechen und in einen langen Schlaf fallen. Zwar verbannt das Königspaar nun zur Sicherheit alle Spindeln aus dem Schloss, doch gelingt es ihnen dennoch nicht das Unglück aufzuhalten.
Jahre später macht sich ein junger Prinz mit seinem Diener Bipo auf die Reise, um eine Frau zum Heiraten zu finden. Ungünstig nur, dass er keine Ahnung hat, wo genau er suchen soll. Und ungünstig, dass ihm die Vorstellung eine Frau zu küssen, große Angst einjagt.
Zum Schluss gibt es trotzdem ein Happy End für die meisten Figuren zumindest.
Das Theaterstück folgt im Wesentlichen der klassischen Geschichte des Märchens. Die ersten Szenen handeln von der Geburt Dornröschens, von dem Geburtsfest, auf dem es zu wenige goldene Teller gibt, weswegen eine der weisen Damen ausgeladen werden muss und Dornröschen von ihr verflucht wird. Die anderen weisen Damen mildern den Fluch ab, trotzdem fällt Dornröschen an ihrem vierzehnten Geburtstag in einen hundertjährigen Schlaf aus dem sie wachgeküsst werden muss.
Der zweite Teil erzählt die Reise eines jungen Prinzen mit seinem Diener auf der Suche nach einer Braut. Sie kämpfen sich durch die Rosenhecke und als der Prinz Dornröschen ohnmächtig sieht, ist er sofort bezaubert. Er traut er sich jedoch nicht sie zu küssen, was sein Diener Bipo für ihn übernimmt. Die letzte Szene zeigt die Hochzeit des jungen Paares.
|
|
386 | Die Weihnachtswette | 5/7 |
|
Endlich soll Gabriellas Traum in Erfüllung gehen: sie als Nachwuchsengel darf an Weihnachten Befana helfen, die Geschenke zu verteilen. Doch erschrocken muss sie von dieser hören, dass das Weihnachtsfest in diesem Jahr gar nicht stattfinden soll, weil es auf der Erde angeblich keine guten Menschen mehr gibt.
Gabriella will das nicht glauben und bemüht sich sofort das Gegenteil zu beweisen. Und tatsächlich findet sie schnell eine Familie, deren Alltag geprägt ist von Wärme und Harmonie. Bis Caro, die Tochter der Familie, aus heiterem Himmel beginnt zu lügen und zu stehlen - und in der Familie ein großer Streit ausbricht. Doch Gabriella ist sich sicher: das kann ja alles nur ein Missverständnis sein und wird sich schnell aufklären. Und so schlägt ihr Befana eine Wette vor. Wenn diese Familie bis zum Heiligen Abend wieder glücklich vereint um den Adventskranz sitzt, dann darf Weihnachten stattfinden.
Also reist Gabriella auf die Erde, um die Familie zur Vernunft zu bringen. Doch das ist gar nicht so leicht wie gedacht. Kaum scheint ein Problem gelöst, tut sich schon das nächste auf. Schnell wird Gabriella klar, dass sie es allein niemals schaffen kann. Und so muss sie sich wohl oder übel in den dunklen Wald hinter der Stadt wagen und versuchen Hilfe zu finden: von einem Kater, einem Frosch, einem Zwerg und einem dunklen Magier. Wird es ihr gelingen, das Weihnachtsfest zu retten?
|