Der junge Bürgermeister Benjamin Schwarz ist seit einem Jahr im Amt und zum Leidwesen der Bürger immer noch ledig; aber heimlich liiert mit Hanna Grün. Als Sohn vom Adler-Wirt hat er das Vertrauen der Bürger. In der Gemeinderatsitzung verliest der Bürgermeister die Ausschreibung der Landesregierung zum Wettbewerb „Das sozialste Dorf im Ländle“. Das Dorf mit der ganzheitlichsten Infrastruktur soll fürs nächste soziale Bauprojekt vom Land einen Zuschuss von 100.000 Euro bekommen. Obwohl die Dackelreuter die Ideen des jungen Bürgermeisters skeptisch beäugen, sind die Gemeinderäte gleich begeistert. Denn wenn Gemeinderäte Landesgelder riechen, werden sie wach. Aber es ist alles da – Kindergarten, Kleinkindbetreuung, Schule.
Man könnte ja ein Seniorenheim bauen, um an das Geld zu kommen. Doch dazu muss die Gemeinde das Grundstück vom Umweltaktivisten Karl Grün kaufen. Der Vorsitzende der Umweltgruppe ist Landwirt und Ökonom und verkauft nur, wenn die Gemeinde ihm eine besonders ökologische Bauweise verspricht. Hier mischt sich das Gewissen ein – eine Phantasiefigur, die das Tun der Räte hinterfragt und kommentiert, ihnen den Spiegel vorhält.
Das Planungsbüro „Pfiff“ soll Vorschläge ausarbeiten. Das Büro schickt die französische Architektin Juliette Manu. Ortsbaumeister Willi Käferle ist hin und weg von ihr. Gemeinsam gehen sie in ihrem Plan auf die teils verrückten Ideen der Gemeinderäte ein. Dabei verlieben sie sich. Der Bürgermeister erfährt von der amüsanten Liebelei durch seine Sekretärin, die ihm vorführt, wie sie Käferle und Manu in flagranti erwischt hat. Gerade als sie auf dem Schoß ihres Chefs sitzt und ihn umarmt, kommt der Adler-Wirt dazu. Ihn trifft fast der Schlag. Ihm wäre eine Schwiegertochter aus der Hotelbranche, eine Wirtin, recht.
Die Gerüchteküche nimmt ihren Lauf, doch der Bürgermeister hat andere Sorgen. Er muss Grün zum Grundstücksverkauf überreden. Beim Adler trifft er sich mit ihm und diskutiert. Grüns Tochter Hanna bedient in den Semesterferien beim Adler-Wirt. Weder Karl Grün, Hannas Vater, noch der Adler-Wirt wissen, dass der Bürgermeister und die Hanna ein Paar sind.
Am Ende schaffen es der Bürgermeister, Sekretärin und Hanna gemeinsam mit Architektin und Ortsbaumeister, alle Missverständnisse zu klären, dem Gemeinderat die bescheidenere Planung schmackhaft zu machen, den Karl Grün zu überzeugen, dass man für einen Zuschuss vom Land kompromissbereit sein muss. Und Frau Schüssler, die Mitarbeiterin des Regierungspräsidiums will auch überzeugt sein.
Schließlich erhalten sie die 100.000 Euro Zuschuss, Dackelreute wird das sozialste Dorf im Ländle, der Ortsbaumeister kriegt seine Architektin und der Bürgermeister endlich seine Hanna. Und ganz nebenbei gibt die Genoveva Müller mit einer originellen Geschäftsidee dem Ort ein neues Profil. Und an alledem ist das Gewissen nicht ganz unschuldig...